Wie in fast allen Bereichen des Lebens und auch des Berufslebens, sind Computer auch aus dem Alltag der Industrie nicht mehr wegzudenken. Ein Industrie PC muss aber zum Teil ganz anderen Anforderungen entsprechen, als ein Office-Computer. Vor allem hinsichtlich der Beanspruchung, Langzeit-Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit sind die Anforderungen an einen Industrie PC viel höher.
Die Zuverlässigkeit
Zu der Zuverlässigkeit ist zu sagen, dass die Ausfallsicherheit von den Computern in der industriellen Fertigung einen anderen Stellenwert hat, als bei Computern im Büro. Der Ausfall eines Industrie PCs könnte zum Beispiel eine komplette Fertigungsstraße stoppen. Die Kosten durch so einen Ausfall können schon immens hoch sein. Diese erhöhte Zuverlässigkeit wird durch toleranzärmere und hochwertigere Komponenten und Bauelemente erreicht.
Beanspruchung und Lebensdauer
Ein Industrie PC ist meistens ganz anderen Beanspruchungen ausgesetzt als ein Office PC. Je nach Einsatzgebiet können Hitze oder Kälte, Feuchtigkeit, Staub, Spritzwasser, aggressive Gase oder auch starke Vibrationen auf den Computer einwirken. Auch diesen Anforderungen muss er standhalten. Darum sind die Industrie PCs auch für diese Bereiche mit entsprechenden Bauelementen, Stecker- und Gehäusedichtigkeiten und engeren Fertigungstoleranzen versehen. Die Erwartungen an den Lebenszyklus eines Computers in Industrieanlagen sind sehr hoch, weil ein Austauschen des gesamten PCs mit sehr viel Aufwand verbunden ist. Darum ist es wichtig, dass die Lieferfähigkeit von Komponenten, Modulen und Zentraleinheiten langjährig garantiert ist. Aus dem Grund unterliegen die Industrie-Boards in der Regel einem Product Lifecycle Management – kurz PLM. Bei diesem Managementsystem begleiten die Produktdaten das das Produkt während des gesamten Lebenszyklus und ein Austausch technischer Daten ist stets gewährleistet.